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Hochwasser zieht sich zurück

Rekordwerte wurden am Samstag erreicht

  • Lesedauer: 2 Min.

Das Elbe-Hochwasser zieht sich zurück – aber nur ganz langsam. Das bedeutet eine leichte Entspannung, jedoch keine Entwarnung. Die höchste Alarmstufe gilt vermutlich noch die ganze Woche.

Hannover/Potsdam/Schwerin (dpa/ND). Entlang der Elbe drücken die Wassermassen weiterhin auf die Deiche. Zwar wurde am Samstagabend an allen Messstationen in Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern der Scheitel des Hochwassers erreicht. Dennoch sinken die Pegelstände nur leicht oder bleiben konstant. Die Katastrophenstäbe der Landkreise werden wohl noch mehrere Tage aktiv sein. Entspannung ist noch nicht in Sicht.

Insgesamt erreichte das Hochwasser am Samstag in Niedersachsen die Marken der Rekordflut von 2006. In Hitzacker kletterte der Pegel bereits am Samstagmittag auf 7,68 Meter, fünf Zentimeter mehr als 2006. Auch in Dömitz in Mecklenburg-Vorpommern knackte der Pegelstand die bisherigen Höchstwerte. In der Prignitz in Nordbrandenburg hatte sich das Hochwasser am Samstag mit seinem Scheitelpunkt dem Rekordstand von 2002 angenähert.

In weiten Teilen Brandenburgs sanken die Pegelstände in der Nacht zu Sonntag hingegen leicht. Am Sonntagmorgen sank das Wasser am Pegel Wittenberge um zehn Zentimeter auf 7,16 Meter. Nach wie vor gilt an dem Elbeabschnitt die höchste Alarmstufe 4. Das werde voraussichtlich auch noch die ganze Woche so bleiben, sagte ein Mitglied der Kreisverwaltung. Für Alarmstufe 3 liege der Richtwert bei 6,30 Meter – dieser sei noch lange nicht erreicht.

Wie die Polizei in Potsdam mitteilte, ist der Katastrophenstab weiterhin aktiv, die Dämme halten aber dem Druck stand.

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