Hoffnung für Elbe und Saale

Neue Bedarfskriterien könnten Wasserstraßenausbau Ost stark reduzieren

  • Rüdiger Herzog
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wasserstraßenprojekte in Ostdeutschland haben schlechte Karten. Zu diesem Ergebnis dürfte jedenfalls die Klassifizierung von Bundeswasserstraßen durch das Verkehrsministerium führen. Während Binnenschiffer protestieren, sind Umweltschützer erleichtert.

»Bericht zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung« heißt das Papier aus dem Bundsverkehrsministerium. Der für den Haushaltsausschuss des Bundestages erstellte Report vom Januar dieses Jahres sieht in Abhängigkeit vom prognostizierten Gütertransport fünf Kategorien für Bundeswasserstraßen vor: Ausbau- und Erhaltungsinvestitionen sollen sich auf »Vorrang- und Hauptnetze« konzentrieren. Das sind im Wesentlichen Rhein, Mosel, Mittellandkanal, Donau und Elbe-Seiten-Kanal. Auf diesen Wasserstraßen sollen nach einer sogenannten Vernetzungsprognose für das Jahr 2025 über fünf Millionen Tonnen Güter transportiert werden.

Bis auf den Mittellandkanal werden auf sämtlichen ostdeutschen Wasserstraßen weniger als drei Millionen Tonnen Güter pro Jahr transportiert. Damit fallen sie nur in die Kategorien »Nebennetz«, beispielsweise die Havel-Wasserstraße, und »Randnetz«, wie die Oberelbe. Für diese Netze sind nur Bestandserhalt, jedoch keine ...


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