CCS-Lagerung möglichweise auch in Berlin
(epd/ND). Von den am Wochenende veröffentlichten möglichen Standorten für die Lagerung von Kohlendioxid wäre nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auch Berlin betroffen. Die von Experten erarbeitete Liste führe den Ahrensfelder Ortsteil Lindenberg auf, wo auf einer Gesamtfläche von 54,9 Quadratkilometern bis zu 77 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Gases gelagert werden könnten, teilte der BUND am Montag in Berlin mit. Die Ausdehnung würde bis in die Bundeshauptstadt hineinreichen, hieß es.
Mit der sogenannten CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) wollen Energiekonzerne das klimaschädliche Treibhausgas, das beim Betrieb von Kohlekraftwerken entsteht, unterirdisch speichern. Umweltschützer warnen dagegen seit langem vor Risiken: Das Gas könne entweichen und das Grundwasser versauern. Probebohrungen für CCS-Anlagen haben in manchen Regionen wie etwa in Brandenburg zu massiven Bürgerprotesten geführt. Vor kurzem war zudem bekannt worden, dass es bei einem Pilotprojekt in Kanada Probleme gegeben haben soll.
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