Hakenkreuze an Gysis Büro

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(dpa/ND). Das Berliner Wahlkreisbüro des LINKEN-Fraktionschefs im Bundestag, Gregor Gysi, ist erneut Ziel rechtsradikaler Übergriffe geworden. Unbekannte beschmierten das Haus in Niederschöneweide in der Nacht zum Sonntag großflächig mit Hakenkreuzen und anderen Nazi-Symbolen. Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen, später aber wieder auf freiem Fuß gesetzt. Die Gegend um den S-Bahnhof Schöneweide gilt schon seit längerem als Neonazi-Hochburg, unter anderem wegen der bei Rechtsextremisten beliebten Kneipe »Zum Henker«.

Gysi sitzt als Direktkandidat für den Bezirk Treptow-Köpenick im Bundestag. Auf sein Bürgerbüro hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Übergriffe gegeben. Nach Angaben der Linkspartei waren dort erst vor drei Wochen die Scheiben eingeschlagen worden. In unmittelbarer Nachbarschaft gab es am Samstagabend eine weitere Attacke. Polizeiangaben zufolge wurde das »Zentrum für Demokratie« in der Michael-Brückner-Straße aus einem vorbeifahrenden Auto mit einer Flasche beworfen.

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