GDL bestreikt den Güterverkehr

Ausstand ab Mittwochabend

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Lokführergewerkschaft GDL macht Ernst. Noch am Mittwochabend will sie den Güterverkehr in Deutschland weitgehend lahmlegen.
Frankfurt/Main (dpa) - Die Lokführergewerkschaft GDL bestreikt von Mittwochabend an den Güterverkehr in Deutschland. Der Ausstand solle um 20.00 Uhr beginnen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in Frankfurt. Zur Dauer machte er keine Angaben. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtete unter Berufung auf GDL-Bezirkschef Frank Nachtigall, die bundesweite Aktion solle am Donnerstag um 10.00 Uhr enden.

Ob und inwiefern die GDL am Donnerstag auch Personenzüge lahmlegen wird, war am Mittwochnachmittag zunächst unklar. "Mögliche weitere Maßnahmen werden wir wie immer zwölf Stunden vorher ankündigen", sagte der Gewerkschaftssprecher. In den vergangenen Wochen hatte es bereits drei Warnstreiks gegeben, hunderttausende Bahnreisende mussten Zugausfälle und Verspätungen hinnehmen. Die GDL will einheitliche Tarifbedingungen für die etwa 20 000 Lokführer bei der Deutschen Bahn (DB) und weitere rund 6000 Lokführer bei der DB-Konkurrenz durchsetzen - darunter die sechs großen DB-Wettbewerber Abellio, Arriva, Benex, Keolis, Veolia und Hessische Landesbahn.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.