- Brandenburg
- Brandenburg
Fördermittel für Trocknung von Braunkohle
Cottbus (dpa). Forscher der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus können mit Fördermitteln weiter an der Trocknung von Braunkohle arbeiten. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstütze dieses Projekt mit 1,9 Millionen Euro, erklärte die BTU gestern. Mit dem Geld können vier akademische Mitarbeiter und zwei Techniker für vier Jahre eingestellt werden. Ziel der Erforschung einer druckaufgeladenen Dampfwirbelschicht-Trocknung sei die Entwicklung effizienter Kraftwerkstechnologien mit weniger Ausstoß von Kohlendioxid. Das Verfahren soll in den Kraftwerken der Zukunft die klassischen Trocknungsverfahren für Kohle ablösen, hieß es. Bislang wird Braunkohle gleichzeitig gemahlen und mit heißem Rauchgas aus dem Kraftwerkskessel getrocknet.
Der Förderbescheid geht auf eine Vorarbeit des BTU-Lehrstuhls Kraftwerkstechnik zurück. Dort wurde schon 2002 die weltweit erste Anlage für dieses Verfahren im Technikumsmaßstab errichtet. Durch den Einbau einer Anlage mit druckaufgeladener Dampfwirbelschicht-Trocknung in ein Kohlekraftwerk lasse sich der Wirkungsgrad um bis zu fünf Prozent steigern, heißt es. Außerdem könne der CO2-Ausstoß um mehr als zehn Prozent verringert werden.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.