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Senat: 100 000 Elektroautos bis 2020

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa/ND). Berlins Flughafenstandorte sollen der Elektromobilität in Deutschland einen Schub geben. Mit Entwicklung und Produktion in Tegel und einem Testgelände in Tempelhof will der Senat Berlin zu einem internationalen Schaufenster für das Fahren mit Sprit aus der Steckdose machen. So steht es im »Aktionsprogramm Elektromobilität 2020«, das der Senat am Dienstag beschlossen hat.

»Unser Ziel ist es, im Jahr 2020 in Berlin 100 000 Elektroautos auf die Straße zu bringen«, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Darunter fallen auch Brennstoffzellenautos, die mit Wasserstoff betankt werden. Mit dem Programm geht Berlin ins Rennen um Fördermittel des Bundes, der mit Industrie und Wissenschaft die Nationale Plattform Elektromobilität ins Leben gerufen hat. Das Ziel: bundesweit eine Million Elektroautos bis 2020. Die Hauptstadt ist schon eine von acht Modellregionen in Deutschland.

Von der Freiheit, jederzeit ins eigene Auto steigen zu können, müssten sich viele Berliner demnach verabschieden. »Es gibt viele, die nur ein paar Stunden am Tag oder nur ein paar Mal pro Woche ihr Auto brauchen«, sagte Wowereit. Sie sollen künftig einen Wagen mit anderen teilen – Stichwort »Car-Sharing«.

Vieles an dem Konzept ist noch vage. Denkbar sei aber laut Wirtschaftssenator Harald Wolf (LINKE), dass Fahrer von Elektroautos in Teilen Berlins Vorrechte bekommen, reservierte Parkplätze an Ladestationen etwa, oder freie Fahrt auf der Busspur. Wowereit kündigte an, der Senatsfuhrpark werde bei der Umstellung auf Elektro mit gutem Beispiel vorangehen – bisher hat nur der Wagen von Umweltsenatorin Katrin Lompscher (LINKE) einen Hybridmotor.

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