Mubarak sieht sich ohne Schuld

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Kairo (dpa/ND). Während Ex-Präsident Husni Mubarak im Krankenhaus vernommen wird, füllen sich die ägyptischen Gefängnisse mit ehemaligen Politikern und bekannten Geschäftsleuten. Ägyptische Medien berichteten am Donnerstag, der Geschäftsmann und frühere Parlamentarier Murtada Mansur sei verhaftet worden. Er stehe im Verdacht, die Schlägertrupps organisiert zu haben, die am 2. Februar mit Kamelen und Pferden mitten in die Menge der Anti-Mubarak-Demonstranten auf dem Kairoer Tahrir-Platz geritten waren. An der Planung dieser »Kavallerieattacke« waren nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft auch zwei hohe Funktionäre der damaligen Regierungspartei NDP beteiligt.

Mubarak selbst habe bei den Vernehmungen im Krankenhaus in Scharm el Scheich jede Beteiligung an den tödlichen Angriffen auf Demonstranten von sich gewiesen, hieß es. Der 82 Jahre alte Ex-Präsident sagte den Angaben zufolge, er habe während der Proteste nur einmal mit Innenminister Habib al-Adli gesprochen. Er habe Adli aufgefordert, beim Umgang mit den Demonstranten »vorsichtig« vorzugehen.

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