»Mist« verkauft

US-Bericht zur Rolle der Deutschen Bank in der Finanzkrise

Der Bericht des US-Senats zu den Ursachen der Finanzkrise verdeutlicht die Mitschuld der Deutschen Bank an der künstlichen Aufblähung des Immobiliensektors und den Zynismus der Verantwortlichen.

Josef Ackermann hat recht behalten. Vor zwei Jahren hatte der Deutsche-Bank-Chef auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos geprahlt, seine Bank werde aus der Krise sogar gestärkt hervorgehen – und hatte damals viel Spott geerntet. Nun hat die Bank ihre Gewinnerwartungen vor Steuern nach dem Rekordergebnis des vergangenen Jahres von sieben Milliarden Euro für das aktuelle Jahr nochmals nach oben geschraubt. Auf einer Pressekonferenz Anfang Februar ging Ackermann von geschätzten zehn Milliarden Euro für 2011 aus. Dass dies allerdings keineswegs auf eine Zurückhaltung bei den hochspekulativen Geschäften vor Ausbruch der Krise zurückzuführen ist, wie die Offiziellen des Instituts immer wieder beteuert haben, ist zuletzt durch zwei offizielle Berichte von US-Institutionen verdeutlicht worden.

Bereits der im Januar veröffentlichte Abschlussbericht der US-Kommission zur Untersuchung der Finanzkrise (FCIC) hatte die Deutsche Bank neben Goldman...


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