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Niederlage »ärgerlich«, aber keine lange Trauer

Volleyball: SCC Berlin 1:3 in Friedrichshafen

  • Lesedauer: 2 Min.
Jeroen Trommel überlistet den Berliner Scott Touzinsky.
Jeroen Trommel überlistet den Berliner Scott Touzinsky.

Die Volleyballer des SCC Berlin brachten den Favoriten und deutschen Serienmeister VfB Friedrichshafen zwar arg in Bedrängnis, doch es reichte nicht, um als Sieger des ersten Play-off-Finalspiels vom Parkett zu gehen. Nach der »ärgerlichen« 1:3 (19:25, 25:27, 25:17, 27:29)-Niederlage müssen die Berliner nun am Mittwoch vor heimischer Kulisse in der Max-Schmeling-Halle (19.30 Uhr) siegen, sonst droht die Finalserie um die deutsche Meisterschaft schnell zu Ende zu gehen.

Der verpassten Chance nicht nachtrauern – das ist das Motto des SCC Berlin, der die Niederlage schnell abhaken und es im zweiten Finalspiel der Serie »Best of five« besser machen will. »Das Spiel in Friedrichshafen hat gezeigt, wir sind nicht so weit entfernt vom VfB. Wir müssen aber in den entscheidenden Momenten ruhiger bleiben und mehr Druck und Konstanz in den Aufschlag bringen«, sagte Trainer Mark Lebedew.

Leichtes Spiel hatten die Hausherren, die ihren siebten Meistertitel in Serie und den zwölften insgesamt anstreben, vor 2800 Zuschauern aber keineswegs. Nach dem klaren Gewinn des ersten Satzes (25:19) wurde der Widerstand der Berliner größer. Im zweiten Durchgang lagen sie sogar mit 21:16 vorn, verloren aber noch mit 25:27. »Wenn man gegen Friedrichshafen mit 0:2-Rückstand anfängt, wird es verdammt schwer, das Spiel noch zu drehen«, meinte SCC-Kapitän Jaroslav Skach.

Aber die Berliner, die seit 2004 auf ihren vierten Titel warten, versuchten es. Mit 25:17 ging der dritte Satz klar an sie. Die Entscheidung fiel schließlich im vierten Durchgang, als die »Häfler« die Nerven behielten und sich knapp mit 29:27 durchsetzten.

»Die Mannschaft hat alles gegeben. Die Niederlage ist schon ärgerlich, weil wir die große Chance hatten, ein besseres Ergebnis zu erzielen«, bilanzierte SCC-Coach Lebedew. VfB-Coach Stelian Moculescu meinte: »Es war wichtig, dass wir dieses erste Spiel gewonnen haben. Auf so einem Level werden Spiele selten 3:0 gewonnen. Jetzt fahren wir nach Berlin, kommen in einer Woche hierher zurück und sind ganz entspannt.«

»Wir wissen, was uns erwartet«, blickt Berlins Trainer dem zweiten Finalmatch entgegen – ohne sich lange bei der Trauer aufzuhalten. Dabei könnte es am Mittwoch eine Bundesliga-Rekordkulisse geben (bisher 8045 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle am 26. März 2011 beim 3:1-Sieg über Friedrichshafen). dpa/ND

Weitere Termine: 2. Spiel 4. Mai in Berlin, 3. Spiel 7. Mai in Friedrichshafen, 4. Spiel 11. Mai in Berlin, 5. Spiel 14. Mai in Friedrichshafen.

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