Ein Nachtfalke kam nicht aus Pakistan zurück

US-Präsident bedankte sich bei Spezialtruppen, die bei Bin-Laden-Operation einen stinkgeheimen Helikopter verloren

Der zehnte Jahrestages der Anschläge vom 11. September steht bevor. Die Terrororganisation Al Qaida und ihr geistiger Führer Osama bin Landen hatten überlegt, wie man dieses Ereignis angemessen »begehen« kann – behauptet das US-Heimatschutzministerium, schränkt aber ein: Konkrete Pläne hatten sie vermutlich nicht.

Dieses Heckteil des verunglückten US-Helikopters weckt Interesse.
Dieses Heckteil des verunglückten US-Helikopters weckt Interesse.

Nachdem die CIA sich einigermaßen sicher war, das Versteck von Bin Laden gefunden zu haben, wog man Angriffsmöglichkeiten ab. Variante 1: Per Drohne feuert man ferngesteuerte Raketen ins Ziel. Variante 2: Ein B2-Stealth-Bomber lädt gesteuerte Bomben ab, um alles in Schutt und Asche zu legen. Gefangennahme? Ausgeschlossen!

Sie war auch – was immer nun behauptet wird – nicht vorgesehen. Auch nicht bei der dritten Möglichkeit, für die man sich in Washington entschieden hatte. Eine Hinrichtung konnte von menschlichen Robotern noch präziser ausgeführt werden. Die damit beauftragten Navy-Seals sollten die Leiche mitnehmen, um ihre Identität zu klären und sie verschwinden zu lassen. Zugleich konnten sie in Bin Ladens Versteck nach Dokumenten suchen, deren Auswertung Vorteile beim Anti-Terror-Kampf bringen. Vermutlich deshalb hat der Einsatz 40 lange Minuten gedauert. Noch weiß man zu wenig von der Ausbeute. Dass Bin Laden in seinem pakist...


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