Colom reagiert mit Härte auf Drogenkrieg

Guatemalas Präsident setzt nach einem Massaker Polizei und Militär in Marsch

Von Oliver Lüthi, San José

(»Voces Nuestras«)

Mexikos Drogenkrieg kennt keine Grenzen. Das mexikanische Drogenkartell »Los Zetas« soll hinter einem Massaker in Guatemala stecken. Dessen Regierung setzt nun wie die mexikanische auf Militarisierung.

Der guatemaltekische Präsident Álvaro Colom gibt sich entschlossen im Kampf gegen die Drogenmafia. Nach einem der schlimmsten Massaker in der jüngeren Geschichte Guatemalas, bei dem Mitte Mai 29 Bauern ermordet wurden, durchkämmen Hunderte Polizisten und Soldaten auf der Suche nach Verdächtigen das nördliche Urwalddepartamento Petén. Bisher wurden 20 Personen verhaftet, unter ihnen der mutmaßliche Hauptverantwortliche des Verbrechens in Petén. Die Regierung Coloms hofft auch auf internationale Unterstützung für ihre Sicherheitspolitik.

Die Verhängung des Ausnahmezustands über die Krisenregion erlaubt es den Sicherheitskräften, ohne vorherige Ankündigung und richterlichen Befehl Verdächtige zu überprüfen und in Untersuchun...


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