Sackgasse Leiharbeit

IG Metall-Kritik: Das »Sprungbrett in ein festes Arbeitsverhältnis« ist nur »Sprungbrett von einer Leiharbeitsfirma in die andere«

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Gewerkschaften fordern gleichen Lohn für Leiharbeiter. Sind die Arbeitgeber nicht zu einer Regulierung bereit, will die IG Metall das Thema in die nächste Tarifrunde einfließen lassen.

Die IG Metall hat Verlautbarungen des Bundesverbands der Personaldienstleister (BAP) zu Aufstiegschancen für Leiharbeiter als »Täuschung und Verfälschung von Tatsachen« kritisiert. Der jüngst aus dem Zusammenschluss von zwei Arbeitgeberverbänden in der Leiharbeitsbranche entstandene Verband propagiert nach Auffassung des zweiten IG Metall-Vorsitzenden Detlef Wetzel »alten Wein in neuen Schläuchen«. Denn statt einer mit der Parole »Einstieg, Aufstieg und Wachstum« versprochenen goldenen Zukunft erwarte die Leiharbeiter der »Abstieg in die Sackgasse«. Nach seriösen Untersuchungen liege der Anteil der Leiharbeiter, die tatsächlich in einer unbefristeten Anstellung landen, bei maximal elf Prozent. In den Verleihbetrieben entstehe so gut wie kein zusätzlicher Arbeitsplatz. Ein trauriger Rekord in der Metallbranche sei der Fall eines Leiharbeiters, der seit zwölf Jahren bei einem norddeutschen Flugzeughersteller im Einsatz sei. Wetzel bezeic...


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