Nichts ist gut in Afghanistan

Erneut Bundeswehrsoldat getötet / De Maiziere hält auf Kirchentag in Dresden am Einsatz fest

Bei einem neuerlichen Sprengstoffanschlag auf die Bundeswehr in Nordafghanistan ist am Donnerstag ein deutscher Soldat getötet worden. Damit wurden innerhalb von knapp zehn Tagen vier deutsche Soldaten am Hindukusch getötet.

Potsdam (Agenturen/ND). Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hält ungeachtet der jüngsten tödlichen Anschläge auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan an dem Einsatz fest. »Vor Gewalt darf man nicht weichen. Wenn wir jetzt gingen, würden das Vertrauen und das Selbstvertrauen der Afghanen erst recht erschüttert«, sagte der Minister am Donnerstag am Rande des evangelischen Kirchentages in Dresden: »Die Taliban hätten dann leichtes Spiel.« Die deutschen Soldaten würden weiter auf Patrouille gehen, kündigte er an. »Wir wollen Sicherheit und Entwicklung, nicht Terror und Unterdrückung.«

Am Morgen war bei einem Anschlag 36 Kilometer südlich von Kundus ein deutscher Soldat getötet worden, fünf weitere wurden verletzt, zwei davon schwer. Einer der Verwundeten befindet sich nach Angaben des Ministers in einem kritischen Zustand. Die Soldaten wurden Opfer eines Sprengstoffanschlages, als sie mit einem Schützenpanzer »Marder« an einer S...


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