Bundesstiftung hilft NS-Opfern
Unterstützung für 320 internationale Projekte
Berlin (ND). Es mussten mehr als 55 Jahre vergehen, bis Deutschland seiner Verantwortung gerecht wurde und »ehemalige Sklaven- und Zwangsarbeiter sowie andere Opfer des Nationalsozialismus« entschädigte. Im Jahre 2001 begann die eigens zu diesem Zweck gegründete Bundesstiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« (EVZ) mit der Auszahlung von Geldern an Betroffene. Im Jahre 2007 waren die Zahlungen abgeschlossen.
Seitdem finanziert die EVZ internationale Projekte, die sich mit der Geschichte auseinandersetzen oder sich für Opfer des Nationalsozialismus engagieren. Am Mittwoch präsentierte die EVZ nun ihren Tätigkeitsbericht für das Jahr 2010. Demnach wurden 320 Projekte durch die Stiftung unterstützt. Insgesamt standen dafür 6,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Schwerpunkt der Arbeit lag auch 2010 in Mittel- und Osteuropa. Hier vor allem in Russland, Belarus und in der Ukraine. Zudem werden auch entsprechende Projekte in Israel gefördert.
Die Projekte umfassen ganz konkrete Hilfe wie etwa die häusliche Betreuung von ehemaligen NS-Opfern. Auch die Einrichtung von Sozialstationen und Seniorenclubs für die Betroffenen steht auf der Agenda der Bundesstiftung.
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