Blubbern am Rand
Am Rand unseres Sonnensystems »blubbern« magnetische Blasen. Das haben Forscher aus Daten ermittelt, die von den Milliarden Kilometer gereisten »Voyager«-Sonden stammen, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. Die flachen, ovalen Blasen sind den Analysen zufolge rund 160 Millionen Kilometer lang und bilden das entfernte magnetische Feld der Sonne. »Das magnetische Feld der Sonne reicht bis zum Rand des Sonnensystems«, sagte der Astronom Merav Opher von der Boston University. »Weil die Sonne rotiert, ist ihr magnetisches Feld verdreht und knitterig, ein bisschen wie das Kleid einer Balletttänzerin. Weit, weit entfernt von der Sonne bündeln sich die Falten des Kleides.« Die Zickzacklinien in den Bildern stehen für dieses Magnetfeld.
Die Funde zeigen, dass kosmische Strahlung, die von außen in unsere Galaxie dringt, zunächst ein regelrechtes Meer dieser Blasen durchqueren muss. Dadurch springen sie herum wie ein Ball in einem Flipper, bis sie weiter ins Sonnensystem vordringen.
Die Zwillingssonden »Voyager 1« und »Voyager 2« begannen ihre Reise durchs All im Sommer 1977. Sie sind inzwischen rund 16 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.
dpa/ND
Abb.: NASA
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.