Grüßen als Bürgerpflicht
In Taufkirchen werden seit gestern tausende »Hallo«-Anstecker verteilt
Taufkirchen (dpa/ND). In der oberbayerischen Gemeinde Taufkirchen bei München geht seit Mittwoch der Bürgermeister persönlich gegen unfreundliche Mitbürger vor. Eine Initiative gegen Gruß-Muffel soll für mehr Lebensfreude sorgen. Denn bisher ist es nach Ansicht von Bürgermeister Jörg Pötke eher ein wenig trist. »Regungslos laufen die Menschen aneinander vorbei«, kritisiert der Kommunalpolitiker, der der örtlichen »Initiative Lebenswertes Taufkirchen« angehört.
Große Transparente hat Pötke aufhängen und 5000 Anstecknadeln drucken lassen. »Hallo« steht groß darauf und soll die Menschen im Ort zum Grüßen animieren, berichtete die »Süddeutsche Zeitung« am Vortag. Auch auf Seite eins des Gemeindeblattes prangen die Lettern der Kampagne.
»Vielen liegt ein ›Grüß Gott‹ vielleicht auf der Zunge, sie trauen sich dann aber doch nicht, es rüberzuschicken«, sagte Pötke der dpa. Dabei sei dies gerade...
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