Bundeswehr: 183 Mal an Schulen
(epd). Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr an 183 Berliner Schulen Informationsveranstaltungen abgehalten. Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der Senatsbildungsverwaltung auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Özcan Mutlu (Grüne) hervorgeht, haben daran etwa 9600 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Im Jahr zuvor habe die Bundeswehr mit 166 Veranstaltungen rund 10 400 Jugendliche erreicht.
Die Berliner Senatsbildungsverwaltung betonte, dass der grundsätzliche Ausschluss der Bundeswehr von Schulen mit dem Bildungs- und Erziehungsauftrag nicht vereinbar sei. Die Entscheidung über Veranstaltungen in Kooperation mit der Bundeswehr liege beim einzelnen Lehrer, der in einer »ausgewogenen Auseinandersetzung mit sicherheits- und friedenspolitischen Fragestellungen« nicht beeinträchtigt werden dürfe. Im März hatte sich das Robert-Blum-Gymnasium in Schöneberg zur »Schule ohne Militär« erklärt und eine Zusammenarbeit mit der Bundeswehr abgelehnt.
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