Chronik

  • Lesedauer: 2 Min.

Ägyptens »Revolution«

25.1.2011: Demokratiebewegung beginnt mit Massenprotesten gegen Präsident Mubarak.

28.1: »Tag des Zorns«

29.1: Mubarak entlässt Regierung von Premier Nazif; Ernennung von Ahmad Schafik zum neuen Regierungschef, Omar Suleiman wird Vizepräsident.

11.2: Rücktritt von Staatspräsident Mubarak, Übergabe der Machtbefugnisse an Obersten Militärrat unter General Tantawi

13.2: Militärrat löst beide Parlamentskammern auf, setzt Verfassung außer Kraft und beruft Verfassungskommission.

7.3: Bildung neuer ziviler Übergangsregierung unter Premier Essam Sharaf nach Schafiks Rücktritt am 3. März

8.3: Gewaltsame Zusammenstöße zwischen christlichen Kopten und Muslimen fordern in Kairo 13 Menschenleben und 140 Verletzte.

9.3: Protestbewegung stellt sich offen gegen das Militär, nachdem dieses rund 200 Protestierende festnahm und brutal folterte.

19.3.: Verfassungsreferendum ebnet mit 77,2 Prozent der Stimmen Weg für Neuwahlen (Parlament im September 2011; Präsident bis November 2011).

9.4: Militär schießt scharf in die Menge am Tahrir-Platz, mindestens zwei Tote – die ersten seit dem Mubarak-Sturz

13.4: Die ägyptische Staatsanwaltschaft nimmt den gestürzten Präsidenten Husni Mubarak sowie seine Söhne Gamal und Alaa wegen Verdachts auf Bestechung, Verschwendung öffentlicher Gelder, Machtmissbrauchs zur persönlichen Bereicherung sowie wegen der Verantwortung für den Tod von Demonstranten in Untersuchungshaft

20.4: Die Zahl der bei den Protesten gegen das Mubarak-Regime Getöteten wird im Bericht einer Juristenkommission auf mindestens 846 beziffert, darunter auch 26 Polizisten.

17.7: Ministerpräsident Essam Scharaf reagiert mit einer Kabinettsumbildung auf den wachsenden Unmut über das Ausbleiben von Reformen

2.8: Regierung ordnet Verlegung Mubaraks von Scharm el-Scheich nach Kairo an.

3.8: Beginn des Prozesses gegen Husni Mubarak ND

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal