Wieder Tote bei Protesten in Syrien
Karikaturist verschleppt
Kairo/Damaskus (dpa/ND). Bei den Protesten von Regierungsgegnern in Syrien hat die Armee nach Angaben von Aktivisten weitere 16 Menschen getötet. Wie die Oppositionellen am Donnerstag mitteilten, kamen am Vortag allein in Homs sieben Menschen ums Leben. Homs ist die zweitgrößte Stadt des Landes und ein Zentrum der seit März andauernden Proteste gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad. Tote habe es auch in Damaskus, der Hafenstadt Latakia, Deir al-Zor im Nordosten sowie in Idlib nahe der türkischen Grenze gegeben. Bewaffnete hätten zudem in Damaskus den regierungskritischen Karikaturisten Ali Farsat verschleppt, meldete der Nachrichtensender Al-Dschasira. Eine offizielle Reaktion auf den Bericht gab es zunächst nicht.
Assad warnte unterdessen vor einer »ausländischen Verschwörung« gegen sein Land. Diese richte sich vor allem gegen die Rolle der Armee. Zudem erklärte er, seine Regierung treibe mit entschiedenen Schritten die versprochenen Reformen voran.
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