Die Hölle, das sind die Anderen

»Der WG-Krieg« im Acud persifliert Experimantaltheater

Szenen einer Schicksalsgemeinschaft
Szenen einer Schicksalsgemeinschaft

WGs, jedenfalls studentische Wohngemeinschaften, sind meist die Hölle. Irgendwann, das ist eine Art Grundregel, sind alle zerstritten, und fast immer kulminiert der Streit in Uneinigkeiten entweder über Sauberkeit bzw. den Mangel daran oder um Lautstärke. Passenderweise beginnt das absurde Stück »Der WG-Krieg« im Acud-Theater denn auch mit einem typischen Satz: »Die Küche ist wieder nicht sauber gemacht worden!«

Diese Kritik kommt, auch das recht realistisch, von Nadine, der einzigen Frau in dieser Vierer-WG. Nadine lebt in ständiger Furcht vor einer Kakerlaken-Invasion, ist aber zugleich fasziniert von den quasi unzerstörbaren Viechern. Ebenso merkwürdig sind ihre drei Mitbewohner, die Titanic-Autor Markus Riexinger mit trockenem Humor vorführt. Schlaglichtartig und mit viel Gespür für Komik wird hier in kurzen Szenen das Zusammenleben der eigenartigen Gesellen beleuchtet. Da ist der spießige Brillenträger Peter, korrekt mit Hemd und P...


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