Umrisse der Transformation

Das Institut Solidarische Moderne diskutierte in Kassel über sozial-ökologischen Umbau

  • Marcus Meier, Kassel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei der zweiten Sommerschule des Instituts Solidarische Moderne wurde am Wochenende über die Energiewende diskutiert. Das Thema ist ein weiterer Baustein für das Hauptprojekt der rot-rot-grünen Denkfabrik: Die Verständigung zwischen Sozialdemokraten und Grünen, Linksparteipolitikern, sozialen Aktivisten und kritischen Wissenschaftlern über einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft.

Am Tag, als der Siemens-Konzern seinen Ausstieg aus dem Atomgeschäft verkündet, herrscht an der Universität Kassel geschäftiges Treiben. Zwischen Rucksäcken und Betontreppen diskutierten gestern Politiker und Aktivisten ein 32-seitiges Papier: »Umrisse einer sozialökologischen Gesellschaftstransformation«. Es ist der dritte und letzte Tag der »Summer Factory« des Instituts Solidarische Moderne (ISM) – jener im Januar 2010 gegründeten Denkfabrik, die perspektivisch die neoliberale Hegemonie durchbrechen will. Die von vielen als Gegenpart zur wirtschaftsliberalen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft gesehen wird. Und die zunächst den Diskurs zwischen verschiedenen linken Strömungen voranzubringen trachtet.

Entworfen hat die »Umrisse« ein alter Bekannter: Dieter Klein, Ökonomie-Professor zu DDR-Zeiten, später PDS-Theoretiker, heute tätig bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Diskutiert und modifiziert wurde sein Entwurf zunächst in Tel...


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