Chinas Traumhaus im All

Experimente zum Aufbau einer eigenen Weltraumstation beginnen

Der Prototyp eines ersten chinesischen Weltraumlabors namens »Tiangong 1« – zu deutsch »Himmelspalast« – ist vom Satellitenstartzentrum Jiuquan in der westchinesischen Provinz Gansu erfolgreich ins All befördert worden. Damit ist China nun auch im Weltraum eine Großmacht geworden. Das Land versichert, keine militärischen Ziele dabei zu verfolgen.

Nur rund 30 Stunden vor Beginn des Nationalfeiertags an diesem Sonnabend zählten Millionen Chinesen den Countdown zum Raketenstart am TV-Gerät mit. Im Pekinger Raumfahrtzentrum verfolgte Staats- und Parteichef Hu Jintao den Start des Moduls, das rund 8,5 Tonnen wiegt. Die Nachrichtenagentur Xinhua meldete stolz: »Chinas Traumhaus, der Himmelspalast, ist im All.«

Als vor 62 Jahren die Volksrepublik China gegründet wurde, fragte man sich, wie das Land jemals seine gewaltige Bevölkerung verpflegen und aus dem Analphabetentum retten will. Heute ernährt das Land nicht nur seine Bevölkerung, die sich seitdem auf 1,3397 Milliarden Menschen mehr als verdoppelt hat. Technologisch ist China derzeit dabei, zum dritten Land zu werden, das zwei Raumschiffe im Weltall koppeln kann. Der Chefingenieur des chinesischen bemannten Raumfahrtprojekts, Zhou Jianping, erinnert daran, dass seit dem Beginn des chinesischen Raumfahrtprogramms vor rund zwei Jahr...


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