Nazidemo verboten
Rechte klagen gegen Entscheid der Stadt Weimar
Weimar (dpa/nd). Die Stadt Weimar hat einen für den heutigen Sonnabend geplanten Aufmarsch von Rechtsextremen kurzfristig verboten. Die 14 Seiten umfassende Verbotsverfügung wurde am Freitag erlassen. Die Stadt begründete das Verbot mit Sicherheitsbedenken. Die Rechtsextremen wollten gerichtlich gegen das Verbot vorgehen. Die Polizei richtet sich auf einen Einsatz ein. Das Bündnis gegen Rechtsextremismus hat eine Gegendemonstration angemeldet. Dazu werden 500 Menschen erwartet.
Die Rechtsextremen hatten 150 Teilnehmer für ihren Aufmarsch angegeben, der sich offiziell gegen die europäische Wirtschaftspolitik richtet. Nach Angaben der Stadt ist der Anmelder wegen Körperverletzung und Beleidigung vorbestraft, er habe zudem keine geeigneten Ordner für den Aufmarsch benennen können.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.