»Alter Freund« verspricht neue Hilfe

Bundespräsident will Afghanistan »auch nach 2014 nicht im Stich lassen«

Bundespräsident Christian Wulff hat bei einem Staatsbesuch in Afghanistan dem Land deutsche Unterstützung auch nach dem Abzug der internationalen Truppen zugesagt.

Kabul (dpa/nd). Bei einem Essen mit Präsident Hamid Karsai, der ihn am Sonntag als »alten Freund Afghanistans« begrüßte, sagte Wulff: »Deutschland und die internationale Gemeinschaft werden Ihr Land, Herr Präsident, auch nach 2014 nicht im Stich lassen.« Millionen Afghanen wollten den Frieden, daher müsse ihnen die Welt zu Seite stehen.

Gleichzeitig mahnte Wulff einen entschlossenen Kampf gegen den Terror an. »Afghanistan und die internationale Gemeinschaft dürfen keine Mühen scheuen, um Terror und Gewalt gegen unschuldige Menschen zu beenden.« Wulff kritisierte auch Kriminalität, Drogenwirtschaft und Korruption, die zehn Jahre nach dem Beginn der ausländischen Intervention immer noch das Leben in vielen Bereichen bestimmten.

Wulff traf am Vormittag in Kabul ein. Es ist der erste Staatsbesuch eines Bundespräsidenten am Hindukusch seit 44 Jahren. Zuletzt war Bundespräsident Heinrich Lübke 1967 zu einem offiziellen Besuch in Ka...


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