Lockruf an die Hamburg-Pendler

Schweriner Rückholagentur warb um Berufstätige

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin (dpa/nd). Mit Aktionen unter dem Motto »Arbeiten in MV statt Pendeln und Stau« haben Land und Wirtschaft versucht, qualifizierte Arbeitskräfte für Mecklenburg-Vorpommern zurückzugewinnen. Zum Abschluss der »Pendleroffensive« sprach die Rückholagentur »mv4you« am Freitag noch einmal gezielt Pendler auf dem Hamburger Hauptbahnhof an, um sie über berufliche Perspektiven in ihrer Herkunftsregion zu informieren. Die mehrmonatige Aktion wurde vom Wirtschaftsministerium, von Unternehmen und Verbänden Mecklenburg-Vorpommerns getragen.

Die vom Land mitfinanzierte Agentur hatte bereits mit ähnlichen Aktionen an Bahnhöfen wie Ludwigslust, Rostock oder Neubrandenburg und an der Autobahn 24 für eine Berufstätigkeit im Nordosten geworben. Etwa 190 000 Euro standen dafür zur Verfügung, erklärte Solveig Streuer von »mv4you«. Bis zu 75 000 Berufstätige aus dem Nordosten pendeln zum Arbeiten regelmäßig in angrenzende Bundesländer - jeder zweite davon nach Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Verlust vor allem junger Fach- und Führungskräfte hinterlasse in vielen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens deutliche Spuren. Diesem Trend sollte nach Angaben Streuers mit den Pendler-Aktionen entgegengewirkt werden.

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