Piening fordert Visafreiheit

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(epd). Berlins Integrationsbeauftragter hat rechtliche Erleichterungen für Migranten aus der Türkei gefordert. Dazu gehöre die Einführung der Visafreiheit für die Türkei und die vereinfachte Hinnahme von Mehrstaatigkeit, erklärte Piening am Freitag in Berlin. Derzeit müssen sich Jugendliche zwischen dem 18. und 23. Lebensjahr entscheiden, ob sie die deutsche Staatsbürgerschaft oder die ihrer Eltern annehmen wollen. Die Abschaffung dieser sogenannten Optionsregelung würde heranwachsenden Generationen eine »Zugehörigkeitsperspektive« bieten, so Piening.

Am Sonntag jährt sich die Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und der Bundesrepublik zum 50. Mal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts leben heute 2,5 Millionen türkischstämmige Menschen in der Bundesrepublik. Rund 700 000 von ihnen haben einen deutschen Pass.

Piening erhofft sich nach eigenen Worten, dass das derzeitige Klima von Wertschätzung und Anerkennung der Leistungen der Einwanderer auch nach den Jubiläumsveranstaltungen den »Tonfall in der integrationspolitischen Debatte prägen wird«. Zudem trügen die Veranstaltungen dazu bei, »Irritationen der letzten Zeit aus dem Weg zu räumen und die Wunden, die die Sarrazin-Debatten geschlagen haben, zu heilen«, sagte der Integrationsbeauftragte.

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