Geheime Ordnung der Welt

Fotografien von Henri Cartier-Bresson im Kunstmuseum Wolfsburg

»Sowjetunion. Armenien. Besucher eines Dorfs am Sewansee. 1972.«
»Sowjetunion. Armenien. Besucher eines Dorfs am Sewansee. 1972.«

Ja... Nein. Ja... Nein. Ja!« So einfach klingt es, wenn einer der größten Fotografen des 20. Jahrhunderts das Fotografieren beschreibt. Es war das Gefühl für das »Ja!« zur richtigen Zeit, das Henri Cartier-Bresson berühmt machte.

Wer so Ja sagen kann wie er, muss den Rhythmus des Lebens unmittelbar erspüren. Auch jetzt, mitten im Kunstmuseum Wolfsburg, eingefasst von Holzrahmen und sauberen Passepartouts, erzählen die Fotos von ungezähmter Neugier und Anteilnahme.

Vor der Kamera Cartier-Bressons fügt sich die chaotische Welt zu einer Choreografie, die sich schlicht an ihrer Form erfreut. »Die Geometrie des Augenblicks. Landschaften« heißt die Ausstellung, in deren Räumen 100 schwarz-weiße Aufnahmen nach innerem Zusammenhang angeordnet sind. Als würden sie in dieser kleinen Kunstwelt noch einmal ihren ganz eigenen Tanz hervorbringen wollen, dirigiert allein vom Betrachter. Ungewöhnlich, geben doch sonst Chronologie, Region oder T...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.