Berlin gibt Raubkunst zurück

(dpa). Die Nazis haben jüdischen Kunstsammlern unzählige Werke gestohlen oder unter Druck für ein Spottgeld abgekauft. Seit 2003 versucht eine Kommission, in schwierigen Fällen von NS-Raubkunst zu vermitteln. In Berlin ist das jetzt bei einem besonders zähen Fall gelungen.

Nach zehnjährigem Tauziehen gibt das Land Berlin zwei wertvolle expressionistische Gemälde an den Erben eines von den Nazis ermordeten Kunstsammlers zurück. Dabei handelt es sich um die beiden Schmidt-Rottluff-Bilder »Gutshof in Dangast« (1910) und »Selbstbildnis« (1920). Sie sind zusammen gut drei Millionen Euro wert. Ein Sprecher der Berliner Kulturverwaltung sagte, das Land werde dem Votum der sogenannten Limbach-Kommission zur Rückgabe der Bilder folgen.

Die beiden Werke hängen derzeit als Leihgabe Berlins in der Neuen Nationalgalerie. Der...


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