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FARC zur Freilassung aufgefordert

Zehntausende Kolumbianer protestierten gegen Rebellen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bogotá (AFP/nd). Nach der Ermordung von vier Geiseln haben Zehntausende Kolumbianer am Dienstag gegen die Guerilla-Gruppe FARC demonstriert. Bei Protestmärschen in Bogotá, Cali, Medellin und anderen Städten des Landes forderten sie die Freilassung aller Geiseln und das Ende der Rebellenbewegung. Kurz darauf kündigten die Rebellen auf ihrer Internetseite die Freilassung von Verschleppten an.

Die Kundgebungen waren als Reaktion auf den Tod der vier Geiseln vor zehn Tagen organisiert worden. Die FARC hatte die drei seit Jahren verschleppten Polizisten und den seit 1997 von ihnen festgehaltenen Soldaten José Libio Martinez während Kämpfen mit der Armee erschossen. Einer fünften Geisel, einem Polizisten, gelang die Flucht. An den Protesten gegen die FARC beteiligte sich auch Präsident Juan Manuel Santos. In Madrid, Miami, New York und Washington, fanden ebenfalls Kundgebungen statt. Nach offiziellen Angaben haben die Rebellen derzeit noch mindestens elf Polizisten und Soldaten in ihrer Gewalt. Wieviele Zivilisten in ihrer Hand sind, ist nicht bekannt.

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