EU fragt nach Fördermitteln für CCS

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa). Die Verwendung von EU-Fördermitteln für den Energiekonzern Vattenfall zur Erprobung der unterirdischen Kohlendioxidspeicherung (CCS) wird geprüft. Vattenfall habe Mittel in Höhe von 180 Millionen Euro für Planung und Bau des Braunkohlekraftwerks in Jänschwalde zugesagt erhalten, bestätigte der Konzern gestern. Nun müsse innerhalb von 60 Tagen nachgewiesen werden, wie viel Geld insgesamt schon für das CCS-Projekt ausgegeben wurde und wie viel davon förderfähig sei. Anfang des kommenden Jahres könnten die genauen Zahlen vorliegen. Dann würde man sich mit der EU-Kommission zusammensetzen.

Laut »Tagesspiegel« hat die EU-Kommission den Energiekonzern aufgefordert, die sachgerechte Verwendung der Fördermittel nachzuweisen. Von 180 Millionen Euro sollen 45 Millionen bereits ausgezahlt worden sein. »Diese erste Tranche ging auf ein Treuhandkonto«, sagte eine Vattenfall-Sprecherin. Wie viel davon bereits ausgegeben wurde, müsse nun auch geprüft werden. Das Unternehmen hatte am Montag den Bau des 1,5 Milliarden Euro teuren Kraftwerks zur Erprobung der CCS-Technologie in Jänschwalde abgesagt, weil die gesetzlichen Grundlagen ungeklärt sind.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.