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Christa Wolf beigesetzt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa) - Unter großer Anteilnahme von Freunden und Weggefährten ist die Schriftstellerin Christa Wolf am Dienstag in Berlin beigesetzt worden. Knapp zwei Wochen nach ihrem Tod wurde Wolf, die Chronistin der DDR und der deutschen Teilung, auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Mitte beerdigt. Unter den Trauergästen waren auch Literaturnobelpreisträger Günter Grass, Schauspielerin Corinna Harfouch, Linke-Politiker Gregor Gysi und Musiker Andrej Hermlin. Vor den Kondolenzbüchern bildeten sich lange Schlangen. Die Ansprachen der Trauerredner, zu denen der Dramatiker Volker Braun gehörte, wurden per Lautsprecher auf den Platz vor der Friedhofskapelle übertragen.


Christa Wolf, eine der bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen der Nachkriegszeit, war am 1. Dezember im Alter von 82 Jahren gestorben. Braun bezeichnete Wolf als "die Hoffnungsvolle, die Zweifelnde". Sie habe ein liebevolles, tätiges, reiches Leben geführt. "Sie ließ sich nicht einschränken", sagte Braun. "Sie ging bis an die Grenze, an der man sich selbst als Fremder entgegenkommt."

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