Privatisierung von Seen verhindert

Mecklenburg-Vorpommern übernimmt 38 Binnengewässer

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin (epd/nd). Mecklenburg-Vorpommern übernimmt vom Bund Seen in Landeseigentum. Damit sei verhindert worden, dass diese Gewässer privatisiert werden, erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) anlässlich der Vertragsunterzeichnung am Donnerstag in Schwerin. Insgesamt wechseln den Angaben zufolge 38 Binnengewässer den Besitzer. Die bislang von der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) verwalteten Seen haben eine Fläche von rund 1580 Hektar. Dazu kommen Ufergrundstücke mit rund 125 Hektar.

Das Land habe für die Übernahme einen Ausgleichsbetrag in Höhe von 1,83 Millionen Euro gezahlt, sagte Backhaus. Die meisten heute noch von der BVVG verwalteten Seen liegen in Brandenburg. Dort laufen aktuell Verhandlungen zwischen dem Land und dem Bund zur Übernahme in die öffentliche Hand. Der Versuch, die ehemals volkseigenen Gewässer in Ostdeutschland in den Besitz der Kommunen oder der Länder zu übergeben, war von Brandenburg ausgegangen.

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