Planung für Metropolenbibliothek beginnt 2012

Neubau in Tempelhof soll Zentral- und Landesbibliothek aufnehmen

  • Nada Weigelt, dpa
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Vorarbeiten für die geplante Metropolenbibliothek sollen nach dem Willen des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) schon 2012 beginnen. »Die Bibliothek ist das größte Projekt der neuen Legislaturperiode«, sagte Wowereit. »Ich habe das Ziel, es so schnell wie möglich zu verwirklichen und nicht durch lange Planungsphasen nach hinten zu verschieben.«

Das auf 270 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll auf dem Gelände des früheren Flughafens Tempelhof entstehen und die bisher auf mehrere Standorte verteilte Zentral- und Landesbibliothek aufnehmen. Die CDU hatte den Neubau im Wahlkampf als unnötig und zu teuer abgelehnt. In den Koalitionsverhandlungen mit der SPD lenkten die Christdemokraten ein, forderten aber eine Kostenreduzierung.

Wowereit sagte, selbstverständlich hätten alle Seiten ein Interesse an einem möglichst kostengünstigen Bau. Dies dürfe aber nicht zu einem Qualitätsverlust führen. »Wir wollen prüfen, ob es sich für weniger Geld machen lässt, aber das ist keine conditio sine qua non, kein Fallbeil.« Der bisherige Kostenrahmen ergibt sich seinen Angaben zufolge aus Berechnungen der Bauverwaltung, nicht aus Vorgaben der Kulturpolitik.

Der Neubau in Tempelhof soll nichts an den Plänen ändern, 2019 mit einem Teil der Landesbibliothek in das neue Berliner Schloss (»Humboldt-Forum«) einzuziehen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal