Versetzung nach Prügeldemo verteidigt

  • Lesedauer: 1 Min.

Blankenburg (dpa/nd). Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hat Kritik an der Versetzung eines Dezernatsleiters wegen des strittigen Polizeieinsatzes bei einer Gedenkfeier für den toten Oury Jalloh zurückgewiesen. »Wenn jemand fehlerhaft arbeitet, dann muss das entsprechend bewertet werden«, sagte der Minister am Rande einer Bundeswehr-Veranstaltung in Blankenburg (Harzkreis) der dpa. Er habe keineswegs aus parteipolitischen Gründen gehandelt. Ein Dezernatsleiter der Polizeidirektion Ost war versetzt worden, nachdem die Polizei am vergangenen Wochenende ein Plakat beschlagnahmt hatte, auf dem der Spruch »Oury Jalloh, das war Mord« stand. An dem Protestzug in Dessau-Roßlau hatten rund 150 Menschen teilgenommen. Jalloh war am 7. Januar 2005 bei einem Brand in einer Dessauer Polizeizelle gestorben. Die genauen Todesumstände gelten bis heute als ungeklärt.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal