Bartsch hofft auf »20 + XXL«

Berlin (ND-W. Hübner). Die PDS will sich nach den Worten ihres Bundesgeschäftsführers Dietmar Bartsch bei der Berlin-Wahl im Oktober deutlich verbessern sowie ihre führende Position im Ostteil der Stadt ausbauen. Bartsch bekräftigte am Donnerstag vor Journalisten das Wahlziel »20 plus x« und fügte hinzu, sein Wunsch heiße »20 plus XXL«. Die Grünen landen nach seiner Einschätzung im einstelligen Bereich und »könnten ihre Funktion im Berliner Parteiensystem verlieren«. Vor der Berlin-Wahl, deren strategische Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden könne, wolle sich die PDS als Drei-Punkt-Partei mit den Schwerpunkten Frieden, soziale Gerechtigkeit und Interessenvertretung Ost weiter profilieren. Die PDS sei die einzige Partei, die es nicht in die politische Mitte ziehe. Ihr Ziel, 2002 im Bund drittstärkste Kraft zu werden, sei in den letzten Wochen realistischer geworden, so Bartsch. Dieses Ziel ist auch im Leitantrag für den Dresdner Parteitag im Oktober fixiert, den der Parteivorstand bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen befürwortete und der gestern vorgestellt wurde. Der vollständige Text, aus dem ND gestern Auszüge dokumentierte, ist im Internet unter www.sozialisten.de zu finden. Bartsch sagte, der Leitantrag schließe nahtlos an die Wahlstrategie für 2002 an und sei die Grundlage für das Bundestags-Wahlprogramm sowie für die politischen Projekte der PDS bis 2006. Der Dresdner Parteitag wird laut Parteivize Petra Pau »kein Programmparteitag, aber vielleicht eine Bergetappe in der Programmdiskussion«. Die PDS müsse deutlich machen, was von ihr zu erwarten und was mit ihr nicht mehr zu machen s...

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