Abfall aus aller Welt
Auf der Ihlenberg-Deponie lagert bereits Asbestmüll
Schwerin (dpa/nd) Zwischen 1993 und 2010 wurden nach Angaben der Landesregierung in Schwerin knapp 40 000 Tonnen Asbestmüll auf die landeseigene Sondermülldeponie Ihlenberg in Selmsdorf (Landkreis Nordwestmecklenburg) geliefert, darunter fast 13 600 Tonnen aus dem europäischen Ausland. Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Landtag hervorgeht, stammen Abfälle aus Italien, Irland, den Niederlanden und Griechenland. Auch aus mehreren deutschen Bundesländern, darunter Baden-Württemberg und Niedersachsen, kam Asbestmüll auf den Ihlenberg.
Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Erwin Sellering (SPD) hatte jüngst die geplanten Transporte von 145 000 Tonnen Asbestmüll aus Niedersachsen mit der Begründung abgelehnt, die Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung seien auf der langen Transportstrecke zu groß.
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