Beten, Singen, Lesen

Ausstellung zur Schulgeschichte im Bezirksmuseum in Alt-Marzahn

  • Wolfgang Weiß
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

350 Jahre Schulgeschichte reflektiert eine Ausstellung, die am vergangenen Sonntag im Bezirksmuseum in Alt-Marzahn eröffnet wurde und die noch bis zum 14. Oktober dieses Jahres besichtigt werden kann. Unter dem Titel »Nicht allein das A-B-C« gewährt die Schau einen interessanten und mit vielen Exponaten unterlegten Einblick in die Entwicklung des Bildungswesens von Marzahn-Hellersdorf.

Früher gebräuchliche Verkehrsschrift: Kurrent
Früher gebräuchliche Verkehrsschrift: Kurrent

Der erste namentlich bekannte Schulmeister, so erfährt man in der in mehrere Zeitabschnitte unterteilten Ausstellung, war ein gewisser Abraham Tile, der in Biesdorf bis Ende des 17. Jahrhunderts als Küster tätig war, denn nur vom Lehrergehalt konnte man damals nicht leben. Unterricht im heutigen Sinne gab es zu dieser Zeit allerdings nicht. Entsprechend dem Erziehungsziel, die Kinder zu gottesfürchtigen und vor allem auch gehorsamen Untertanen zu formen, war Religion das wichtigste Fach - noch bis weit in das 19. Jahrhundert. Beten, Singen und Lesen standen auf dem Programm der Schulen, in denen ein Lehrer oft mehr als 100 Kinder verschiedenen Alters unterrichtete. Auch ...


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