DGB Bayern kritisiert Werkverträge

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München (dpa/nd). Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Bayern hat schlecht bezahlte Werkverträge und immer unsicherere Arbeitsverhältnisse kritisiert. »Immer mehr Menschen in Bayern arbeiten und bleiben dennoch arm, haben mehrere Jobs und kommen trotzdem nicht über die Runden«, sagte der bayerische DGB-Chef Matthias Jena am Montag. Mitarbeiter mit Werkverträgen seien für die Arbeitgeber »drastisch billiger« als regulär Beschäftigte. Nach Daten des vom Statistischen Bundesamt erhobenen Mikrozensus habe sich die Zahl von Teilzeitstellen, befristeten Verträgen oder Leiharbeit in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt. So hätten sich 2010 in Deutschland 22,4 Prozent der Beschäftigten in atypischen Beschäftigungsverhältnissen befunden. 1991 lag der Anteil noch bei 12,4 Prozent.

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