Einigung im BVG-Tarifstreit

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(ND-Kammer). Gute Nachrichten für Fahrgäste der BVG: Bei Bussen, U- und Straßenbahnen wird es keine Streiks mehr geben. Im Streit um höhere Löhne und Gehälter für die 12 600 Beschäftigten der BVG und deren Tochter Berlin Transport gab es gestern eine Einigung zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband, der die Verhandlungen für die BVG führte.

Demnach erhalten die Beschäftigten ab 1. Februar eine Tariferhöhung von 2,6 Prozent bei einer Laufzeit des Vertrages von 15 Monaten. Der 24. Dezember gilt künftig als freier Tag. Ab 1. Januar 2013 erhalten zudem die nach dem 1. September 2005 eingestellten Fahrer 100 statt bisher 75 Euro Zulage.

Ver.di wollte Einkommensverbesserungen oberhalb der Inflationsrate - im vergangenen Jahr 2,3 Prozent - und eine kurze Laufzeit erreichen. Ihr Verhandlungsführer Lothar Andres sagte, diese Forderungen seien erfüllt. Laut BVG-Finanzvorstand Lothar Zweininger kostet die Einigung das Unternehmen knapp 20 Millionen Euro, »eine Größenordnung, die schon richtig wehtut«.

BVG-Chefin Sigrid Nikutta will trotz der Tariferhöhung weiterhin 2016 ohne neue Schulden bei dem Landesunternehmen auskommen. »Das Ziel steht: 2016 eine schwarze Null erreichen«, sagte Nikutta. Für die BVG bedeutet die Tarifeinigung einerseits Erleichterung, »andererseits kann sich eigentlich weder Berlin noch die BVG dieses Ergebnis leisten«. Mit den Fahrpreisen habe der Kompromiss aber nichts zu tun,

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