Debatte verunsichert Abiturienten

  • Lesedauer: 1 Min.

Vor fast sechs Jahren protestierten deutschlandweit junge Erwachsene wochenlang gegen die Einführung von Studiengebühren. Ihre Kritik: Ein kostenpflichtiges Studium werde gerade jene Gruppen vom Studieren abhalten, die ohnehin schon benachteiligt sind, wie zum Beispiel Arbeiterkinder. Das Hochschul-Informations-System (HIS) konnte kürzlich erstmals die Längsschnittdaten für die studienberechtigten Schulabgänger des Jahres 2006 auswerten. Sie zeigen: Für bundesweit etwa 11 800 Studienberechtigte sind Studiengebühren ein entscheidender Grund, dauerhaft auf ein Studium zu verzichten.

Die Detailanalyse bestätigt die Befürchtungen von Gebührenkritikern: Insbesondere Frauen, Kinder aus nicht-akademischen Familien sowie Absolventen beruflicher Schulen schreckten davor zurück, sich einzuschreiben.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal