Trend zu Befristungen

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Im Jahr 2001 gab es in Deutschland rund 1,7 Millionen befristete Arbeitsverträge. Seitdem ist die Zahl fast kontinuierlich gewachsen - auf 2,7 Millionen 2011. Das zeigen Auswertungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Im vergangenen Jahr waren damit 9,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse zeitlich begrenzt.

Zehn Jahre zuvor lag die Quote erst bei 6,1 Prozent. Noch weitaus höher ist der Anteil der Befristungen bei Arbeitnehmern, die einen neuen Job antreten: Von den 2011 neu Eingestellten erhielten 45 Prozent nur einen Vertrag auf Zeit. Das war zwar ein Prozentpunkt weniger als 2010, aber 13 Prozentpunkte mehr als 2001. Besonders verbreitet sind befristete Neueinstellungen im Gesundheits- und Sozialwesen, im öffentlichen Dienst, in gemeinnützigen Organisationen und im Bildungsbereich.

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