Reif und bekloppt

Prix Pantheon für Konstantin Wecker

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Münchner Liedermacher Kon- stantin Wecker erhält den mit 4000 Euro dotierten Prix Pantheon in der Kategorie »Reif und Bekloppt«. Der 1947 geborene Poet und Musiker erhalte den Sonderpreis der Jury, weil er sich und seinem Werk sein Leben lang treu geblieben und »dabei nicht verbittert, ideologisch, besserwisserisch oder abgeklärt, sondern sinnlich und lebensfroh« geblieben sei, erklärte das Bonner Pantheon Theater. Das Kabarett-Theater vergibt den mit insgesamt 13 000 Euro dotierten Preis in vier Kategorien gemeinsam mit dem WDR.

Wecker sei ein »ewiger Rebell, der seine Wut über Mittelmaß, Quotengläubigkeit und Lieblosigkeit nur dadurch in den Griff bekommt, dass er sie uns in seinen Liedern mitteilt, ja, von der Bühne donnert, mit seiner anscheinend unerschöpflichen Energie und Leidenschaft«, heißt es in der Begründung der Jury.

Die offizielle Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer Festveranstaltung im Bonner Opernhaus am 20. Juni. Das Preisträgerkonzert mit Wecker findet am 17. November in der Bonner Beethovenhalle statt. Die Auswahl der Preisträger in den Kategorien »Frühreif und Verdorben« und »Beklatscht und Ausgebuht« erfolgt in den kommenden Wochen.

Neben zahlreichen Bühnenauftritten als Solist oder gemeinsam mit anderen Künstlern, unter anderem mit Hannes Wader und Reinhard Mey, machte sich Wecker nicht nur als Komponist von Liedern einen Namen. Auch als Komponist von Filmmusiken wurde er bekannt. Er komponierte unter anderem die Filmmusik zu »Schtonk« von Helmut Dietl, den Bayerischen Filmpreis 2009 erhielt er für die Musik zur Kinderbuchverfilmung »Lippels Traum« von Regisseur Lars Büchel.

epd

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