Frequenzstreit geht weiter

  • Lesedauer: 1 Min.

(epd). Der Berliner Radio-Frequenzstreit, bei dem der christliche Sender Radio Paradiso im Mittelpunkt steht, wird offenbar doch nicht in nächster Zeit beigelegt. Durch die Klage des Schlagersenders Radio Paloma gegen die Zuteilung der UKW-Frequenz 106,0 MHz an Paradiso sei eine neue Situation entstanden, sagte die Sprecherin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), Susanne Grams, am Mittwoch. Der MABB-Medienrat werde am 19. April über die Sachlage beraten.

Die MABB hatte die Berliner Frequenz 106,0 MHz mit Wirkung zum 1. Juli 2012 an das christliche Programm vergeben. Damit hätte ein Rechtsstreit zwischen der Aufsichtsbehörde und Radio Paradiso beendet werden können. Paradiso sendet derzeit aufgrund einer Anordnung des Berliner Verwaltungsgerichts in der Hauptstadt auf 98,2 MHz und auf anderen Frequenzen in Frankfurt/Oder, Eisenhüttenstadt und Guben. Diese Frequenzen hatte die MABB dem Sender entzogen, wogegen Paradiso jedoch in erster Instanz erfolgreich klagte.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.