EU ruft auf zu Waffenruhe im Norden Malis

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel (AFP/nd). Die EU hat die Konfliktparteien im Norden Malis zu einer »sofortigen Waffenruhe« und Verhandlungen aufgerufen. Die Nachbarländer sowie die Verantwortlichen in dem westafrikanischen Land müssten zudem den uneingeschränkten Zugang von humanitären Helfern und Hilfsgütern erlauben, teilte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton am Mittwoch in Brüssel mit. Besonders die Lage in Timbuktu sei ein Anlass zu »großer Sorge«. Während Tuareg-Rebellen im Norden Malis einen eigenen Staat errichten wollen, streben ehemals mit ihnen verbündete islamistische Aufständische in ganz Mali die Verhängung des Scharia-Rechts an. Die Islamisten gewannen zuletzt offenbar die Oberhand, vertrieben die Tuareg aus Timbuktu und riefen dort die Scharia aus. Das malische Militär hatte am 22. März geputscht, weil die Truppen sich im Kampf gegen Islamisten und Tuareg nicht ausreichend ausgestattet fühlten.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal