Spannung in der Kulturbrauerei

nd lädt ein zum Pressefest auf dem Fest der Linken

  • Lesedauer: 3 Min.
Im Palais sind wie jedes Jahr Debatten, Lesungen und Konzerte zu erleben.
Im Palais sind wie jedes Jahr Debatten, Lesungen und Konzerte zu erleben.

Das kommende Wochenende sollten Sie sich, liebe Leser und Freunde der sozialistischen Tageszeitung »neues deutschland«, auf jeden Fall vormerken. Wie jedes Jahr wollen wir gemeinsam mit Ihnen beim Fest der Linken spannende, informative und erholsame Stunden für die ganze Familie verbringen. Spannend - weil die letzten Tage und Wochen gerade im linken Politikspektrum dieses Landes viel Aufregung zeitigten. Informativ - weil unser Programm einiges zur Wissenserweiterung zu bieten hat. Und erholsam - weil in der Kulturbrauerei bei einem bunten Markttreiben mit unterschiedlichsten gastronomischen Angeboten allerlei für Kind und Kegel geboten wird.

Ein echter Höhepunkt am Sonnabend, 14 Uhr auf der nd-live-Bühne, dürfte rechtzeitiges Erscheinen notwendig machen. Das neue Führungsduo der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger, stellt sich den Fragen von Gabriele Oertel, stellvertretende Chefredakteurin und nd-Chefredakteur Jürgen Reents. »Neuer Aufbruch« - nach dem Parteitag von Göttingen steht nicht nur vor den beiden Politikern, sondern vor der gesamten Partei ein ganzer Berg von Problemen. Einige davon waren im Interview, das nd letzten Mittwoch veröffentlichte, bereits angerissen worden. Es wird auf jeden Fall spannend.

Kennen Sie Harry Rowohlt? Sicher, wer kennt ihn nicht. Stichwort »Lindenstraße«. Gregor Gysi hat ihn zu sich auf die Rote Couch eingeladen, zu erleben am Sonnabend, 12 Uhr auf der nd-live-Bühne. Lassen Sie sich überraschen. Und auch darüber, wer 2012 Jahr den Leserpreis erhält, den der Verein der Freunde des nd traditionell auf dem Pressefest verleiht.

Wie jedes Jahr sind es aktuelle weltpolitische Fragen und Ereignisse, die wir für Sie und mit Ihnen diskutieren wollen. Wie etwa diese: Steht der Welt ein neuer Nahostkrieg bevor? Zwei Staaten sind es, die derzeit besonders im Spannungsfeld stehen: zum einen Iran, dem Israel und westliche Staaten die heimliche Produktion von Atomwaffen unterstellen und deshalb bereits ein umfangreiches Bedrohungsszenario aufgebaut haben. Zum anderen Syrien, wo sich Proteste der Opposition immer mehr zu einem Bürgerkrieg ausweiten. Hier droht eine Internationalisierung des Konflikts durch das Eingreifen regionaler Mächte im Verbund mit militärischer Unterstützung des Westens. Was ist an den Vorwürfen gegen Iran berechtigt, und welche Auswege gibt es aus der Syrien-Krise?

Darüber diskutieren mit »nd«-Mitarbeiter Roland Etzel am Sonnabend, 16 Uhr, auf der nd-live-Bühne Jan van Aken, außenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag; Behrouz Khosrozadeh, in Iran geborener Publizist aus Göttingen; Karin Leukefeld, Journalistin, die seit vielen Jahren auch für »nd« aus Syrien berichtet hat.

Im Zeichen der Krise werden in den Ländern Südeuropas drakonische Kürzungsmaßnahmen durchgeführt und Arbeitsrechte abgebaut. Der Widerstand ist immens, überall in Europa zeigen sich neue Demokratie- und Protestbewegungen. In der Bundesrepublik ist es dagegen noch vergleichsweise ruhig. Zum Thema »Europa kriegt die Krise - Die deutsche Linke zwischen Privileg und Protest« hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung am Sonnabend, 17 Uhr auf die nd-live-Bühne Fachleute geladen, um zu diskutieren, wie sich Solidarität und Protest im »Land der Krisengewinnler« organisieren lassen: Sahra Wagenknecht (LINKE), Christoph Kleine (Interventionistische Linke, Blockupy Frankfurt) sowie ein Vertreter von ver.di. AktivistInnen aus Griechenland, Spanien und Frankreich sind live aus ihren Ländern zugeschaltet.

»Linke - Medien - Krise« ist das Thema, über das LIMA, die Linke Medienakademie, am Sonnabend, 17 Uhr, auf Bühne 2 debattieren will, mit Jakob Augstein (freitag), Jürgen Reents (neues deutschland), Arnold Schölzel (junge Welt) und Reiner Metzger (taz). Linke Medien wollen sich Themen zuwenden, die der Medienmainstream übersieht oder bewusst verschweigt. Kritischer Qualitätsjournalismus, der Prozesse hinterfragt und nach Alternativen sucht, der Kritik zu Wort kommen lässt, ist nötig. In einer sich wandelnden Medienlandschaft kämpfen viele linke Medien aber auch mit beträchtlichen ökonomischen Problemen und suchen nach Konzepten von links, nicht zuletzt gegen zurückgehende Abonnentenzahlen und einer Kostenlos-Kultur im Internet.

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