Datenbank zu Raubkunst
(dpa). Die Berliner Zentral- und Landesbibliothek will künftig über das Internet nach den rechtmäßigen Eigentümern von NS-Raubgut suchen. Sie stellte eine Datenbank ins Netz (raubgut.zlb.de), in der fragliche Bücher genau erfasst und beschrieben werden. »Auch wenn die meisten keinen großen monetären Wert haben, sind sie als Erinnerungsträger für die Überlebenden des Holocaust und für die Familienangehörigen von Ermordeten von unschätzbarem Wert«, teilte Sammlungsleiterin Annette Gerlach am Donnerstag mit.
Die Nazis hatten zwischen 1933 und 1945 zahllose Bücher und ganze Bibliotheken von verfolgten Juden beschlagnahmt. Allein bei der Landesbibliothek landeten mehr als 200 000 verdächtige Exemplare. Über 4500 davon wurden bereits online erfasst. In der Datenbank können jetzt alle Interessierten den Bestand durchforsten.
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