Gabriel kritisiert Niedriglohnpolitik

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/nd). SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die durch die Agenda 2010 verursachte Ausweitung des Niedriglohnsektors bedauert. »An der Agenda 2010 war vieles richtig, aber die Ausweitung des Niedriglohnsektors war falsch«, sagte Gabriel der »Welt am Sonntag«. Niemand, »der sein Leben lang rentenversichert war und über viele Jahrzehnte gearbeitet hat, darf im Rentenalter auf Sozialhilfeniveau kommen, nur weil er unverschuldet arbeitslos war oder in den Niedriglohnsektor gedrückt wurde«, so der SPD-Chef. Auch die von Rot-Grün eingeführte Riester-Rente funktioniere nicht. »Viele Riester-Verträge gehen von absurden Voraussetzungen aus und bringen eine zu geringe Rendite.« Es sei eine Herausforderung für die Politik, »Altersarmut zu verhindern, die durch lange Arbeitslosigkeit und Hungerlöhne entsteht.«

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.