Cameron in Afghanistan

Abkommen zur Offiziersausbildung geschlossen

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Während Großbritanniens Premier Cameron dem afghanischen Präsidenten Karsai in Kabul die Ausbildung von Offizieren zusicherte, gab es im Landesnorden weitere tödliche Anschläge.

Kabul (dpa/nd). Der britische Premierminister David Cameron hat am Donnerstag bei einem vorher nicht angekündigten Besuch in Kabul ein Abkommen über die Ausbildung afghanischer Offiziere unterzeichnet. Großbritannien werde dafür in der afghanischen Hauptstadt eine Militärakademie aufbauen, sagte Cameron bei einer Pressekonferenz mit Präsident Hamid Karsai. Cameron war bereits am Mittwochabend in Afghanistan eingetroffen und hatte britische Soldaten in der südlichen Provinz Helmand besucht.

Der Unterredung mit Karsai folgte nach Angaben des afghanischen Außenministeriums ein gemeinsames Treffen mit dem neuen pakistanischen Premierminister Raja Pervez Ashraf. Dabei sei es vor allem um die Sicherheitslage und den Kampf gegen den Terrorismus gegangen. Die drei Politiker hätten vereinbart, sich gemeinsam für Frieden und Stabilität in der Region einzusetzen. Cameron habe zudem versichert, sein Land werde Afghanistan auch nach dem Abzug der NATO-Kampftruppen Ende 2014 unterstützen.

Bei einem Bombenanschlag auf einen Minibus sind im Norden Afghanistans mindestens acht Zivilisten ums Leben gekommen, unter ihnen Frauen und Kinder. Sechs weitere Menschen wurden verletzt, als das Fahrzeug am Donnerstag auf einer Straße in der Provinz Faryab von einem Sprengsatz getroffen wurde, wie die Regionalregierung mitteilte. Sie machte Aufständische für die Tat verantwortlich.

Im Süden und Osten des Landes kamen zwei NATO-Soldaten bei Anschlägen ums Leben. Das teilte die Internationalen Schutztruppe ISAF mit.

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