Breiter Widerstand

Menschenkette gegen NPD-Pressefest geplant

  • Lesedauer: 1 Min.

Pasewalk (dpa/nd). Drei Tage vor einem »Pressefest« von Rechtsextremen bei Pasewalk (Kreis Vorpommern-Greifswald) zeichnet sich breiter Widerstand gegen das Treffen ab. Mehr als 40 Kommunen, Vereine, Verbände und Vertreter von Kirchen werden sich am Samstag an einer Menschenkette von Pasewalk nach Viereck und anderen friedlichen Gegenaktionen beteiligen. Das erklärte Benno Plassmann, Sprecher des Aktionsbündnisses »Vorpommern: weltoffen, demokratisch und bunt!« am Mittwoch. Auch die Landesregierung beteiligt sich. Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) werde Ministerpräsident Erwin Sellering vertreten, der wegen langfristiger Termine leider verhindert sei, hieß es aus der Staatskanzlei. »Ich finde es gut, dass sich ein breites Bündnis gegen das sogenannte Pressefest gebildet hat. Es macht deutlich, dass Nazis in unserem Land nicht willkommen sind«, sagte Sellering.

Auf einer Wiese zwischen Pasewalk und Viereck soll am Samstag das »Pressefest« der NPD-Zeitung »Deutsche Stimme« stattfinden. Verbotsversuche von Kommunen scheiterten, nach Auflagen wurde das Treffen aber von drei auf einen halben Tag verkürzt.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -